Petra Schüßler
 
Petra Schüßler FINEART

 „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen.
Wer die Gegenwart nicht versteht, kann die Zukunft nicht gestalten.“

Hans-Friedrich Bergmann



Petra Eva Maria Schüßler

2. Juni 1958  |  GEBOREN IN GEMÜNDEN AM MAIN

1968 – 1977 | Staatliches Neusprachliches Frobenius-Gymnasium Hammelburg

1977 | ALLGEMEINE HOCHSCHULREIFE, Frobenius-Gymnasium Hammelburg

Abiturfeier 1977 auf Schloss Saaleck, Hammelburg


1977 – 1978 | Englisch+ Französisch-Studium, Lehramt Gymnasium, Julius-Maximilians-Universität Würzburg

1978 | Austritt aus der evangelischen Kirche aus Überzeugung

1978 – 1979 | Kunsterziehung + Soziologie-Studium, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt

1979 – 1984 | Grafik-Design-Studium, Fachhochschule für Gestaltung Würzburg
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1984 | FH-DIPLOM ALS GRAFIK-DESIGNERIN

1984 | BEGINN MIT DER ÖLMALEREI IM SELBSTSTUDIUM

1984 – 2015 | 31 JAHRE KÜNSTLERISCHES SCHAFFEN


1984  – 2008 | 24 JAHRE UPS UND DOWNS IN DER WERBEWELT  | "IT´S ONLY FUCKING ADVERTISING."
1984 – 1992 | Grafik-Designerin und Art Directorin
bei verschiedenen Werbeagenturen in Würzburg


1984  – 2008 | GRAFIK-DESIGNERIN  • ART DIRECTORIN • ILLUSTRATORIN • PACKUNGSDESIGNERIN

1992 – 1993 | USA INTERMEZZO PACIFIC NORTHWEST JOB HUNTING IN PORTLAND, OREGON

Ich war 34 Jahre alt, hatte meinen ätzenden Job als Art Directorin
bei M&F Partner in Würzburg gekündigt und meine kleine Wohnung
aufgelöst. Als hätte ich es geahnt, dass es nur ein Intermezzo werden
würde, hatte ich in weiser Voraussicht, vor meiner Abreise, zusammen
mit meiner Mutter in meinem Heßdorfer Elternhaus ein Zimmer als
Refugium renoviert und eingerichtet. Mit dabei mein Lieblings-
Ölgemälde "Insomnia", das während meiner exzessiven, aber sehr
produktive Bohemien-Auszeit in einem völlig runtergekommenen Atelier,
einem ehemaligen Fotostudio, in einem Würzburger Abbruchhaus
entstanden ist.

Nein, ich bereue es nicht, dass ich damals nach USA ausgewandert bin, denn ich möchte diese Zeit und die Erfahrungen nicht missen. Portland ist eine faszinierende, wunderschöne Stadt. Diese liberale Stadt am Columbia River Gorge mit den tollen Hochhäusern im Art-Déco-Stil und den vielen Brücken; Kreativ, alternativ, nachhaltig, innovativ, grün und
noch so viel mehr.
Portland, die größte Stadt Oregons ist ein Ort, der ein klein wenig als Vorzeigestadt der USA gilt und ein ganz besonderes Flair bietet. Aber auch viel atemberaubende Natur, viel Kunsthandwerk und eine unglaubliche Kreativszene. Unvergesslich waren die Open Air Konzerte in dem wunderbaren Rosengarten! Manche Stadteile erinnerten mich mit ihren hübschen Häusern im Viktorianischen Baustil ein bisschen an San Franciscos Height Asbury.
Für mich als Health- und Seafood Lover war Portland auch kulinarisch ein Paradies. Von wegen, in USA gibt es nur Junk Food. Nein, es gibt in USA weiß Gott nicht nur Mac Donalds, Burger King und Taco Bells. Die Organic Food Abteilungen in den Supermärkten waren überwältigend — eher so wie bei uns in Deutschland etwa 20 Jahre später. Ich habe tatsächlich in den ersten Wochen fast jeden Tag Lachs oder King Prawns gegessen. Kein Wunder, dass der Arzt beim Green Card-Physical Check voller Entsetzen mit mexikanischem Akzent sagte: "I can see Cholesterol in your eyes." Ich weiß allerdings schon seit langem, dass ich genetisch bedingt trotz gesunder Ernährung sehr hohe Werte habe.

Im Sommer 1992 war ich allerdings auch oft sehr unglücklich, denn ich hatte schrecklich Heimweh. Vor allem vermisste ich meine Eltern. Meine Mutter rief alle paar Tage an und jammerte, "mein Petrale, du fehlst mir
so, bitte komm doch wieder nach Hause." Ich wäre sicher auch ohne ihr Bitten wieder nach Hause gekommen, denn ich fühlte mich unsäglich einsam, so einsam wie nie zuvor in meinem Leben. Mein Partner war mir total fremd und seine Buddies und Family schienen mir unerträglich oberflächlich. "Oh, Petra, sweetheart, darling, we love you so much!"
 Meine Eltern hatten nie gesagt, dass sie mich liebten, das mussten sie nicht, denn ich wusste, dass sie mich liebten. Mein Vater war schon mit
71 Jahren gesundheitlich angeschlagen und hatte soweit ich mich
erinnern kann, damals schon eine künstlich Bauch-Aorta. Ich hatte wirklich Angst, er würde sterben und ich könnte ihn nur wegen dieser blöden Green Card-Auflagen nicht mehr sehen.
Beim Abschied vor meiner Abreise in Würzburg kullerten ihm damals Tränen über seine Pausbäckchen. Zuletzt hatte ich ,meinen Papa beim
Tod seiner Mutter, meiner Oma Helene, weinen sehen,  Vor seiner
Würzburger Lieblingsmetzgerei Dotzel, sagte er im feinsten Fränkisch
mit trauriger Miene zu meiner Mutter: "Die sänn mär nimmer!"
Nun, da hatte er sich aber gewaltig getäuscht.

Die ersten Wochen in meinem Elternhaus nach meiner Rückkehr aus Oregon waren für mich die schönste und intensivste Zeit mit meinen Eltern überhaupt. Ich richtete mir in unserem alten leerstehenden Haus gegenüber, dem ehemaligen Judenhaus, ein provisorische Atelier ein. Papa Sunny legte mir Strom, so dass ich den kleinen Raum beheizen konnte, und vor allem auch Licht hatte. Das Haus stand seit ewigen Zeiten leer, die unteren Räume nutzte meine Mutter zum Wäschetrocknen. In die oberen Räume hatte sich seit Jahrzenten keiner mehr verirrt. Die Bilder, die ich da malte waren ziemlich düster. Sie wurden alle übermalt, als ich dann nach Frankfurt gezogen war und meinen ersten kreativen Job in einer Frankfurter Werbeagentur bei Durana Kommunkation  hatte.
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1994 – 2001 | Senior Art Directorin, Illustratorin und Packungsdesignerin
bei verschiedenen Werbeagenturen und Design Studios in Frankfurt am Main
Verrückte, kreative, spannende, inspirierende, aufregende, faszinierende, aber auch stressige und chaotische Zeiten in der Frankfurter Werbewelt der "Goldenen 90er Jahre" bis zur Jahrtausendwende. Ab da wehte dann mitunter ein recht eisiger Wind durch die Agenturlandschaft.



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21. November 1998  | Tod meines Vaters Sunny, Gerhard Schüßler 🙏💔

 


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Januar 1999 | Buddhistische Zuflucht

Nach dem Tod meines Vaters Sunny bin ich zum Tibetischen Buddhismus konvertiert. Ich nahm  Buddhistische Zuflucht bei Lama Ole Nydahl und wurde Diamantweg-Buddhistin und Dharma-Praktizierende der Karma Kagyü Linie des tibetischen Buddhismus bis 2009.
Lama Ole war mein wichtigster, inspirierendster, lebender spiritueller Lehrer.

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2002 – 2005   |  Art Directorin und freiberufliche Grafikerin in Würzburg

2006 – 2008   |  Art Directorin und freiberufliche Grafikerin im Rhein-Main-Gebiet
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3. März 2008   |  Tod meiner Mutter, Charlotte Schüßler, mein Knötchen 🙏💔

 

 


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2008 – 2014 | BERUFLICHE NEUORIENTIERUNG | BERUFLICHER ABSTURZ 😕 6 JAHRE VERTRIEB😬
Goldfisch im Haifischbecken🤪 Medienberaterin und Anzeigenverkäuferin für Verlage im Rhein-Main-Gebiet
Mit 50plus zu alt für die JUNG, WILLIG & BILLIG-Werbebranche. Überqualifiziert, zu teuer, zu alt, zu anspruchsvoll, zu gebildet und zu kritisch
für andere Berufe. Einzig als Medienberaterin und Anzeigenverkäuferin für Verlage in Frankfurt am Main hatte ich eine Chance – für einen Hungerlohn versteht sich. Was ich einst mit Anfang 40 als gefragte Art-Directorin Netto verdiente ( 2.500,- Euro Netto) hatte ich mit Anfang 50 als Anzeigenverkäuferin Brutto. Da ich weder Erbin war noch einen wohlhabenden Versorger hatte, folgte zwangsläufig mein totaler beruflicher, finanzieller und psychosozialer Absturz bis zur Privatinsolvenz 2012.

  
2014 – 2015 | Weiterbildung zur Kunsttherapeutin und Heilpraktikerin Psychotherapie | Campus Naturalis, Frankfurt a. Main

2015 | Abbruch der Ausbildung zur Kunsttherapeutin und Heilpraktikerin Psychotherapie wegen schwerer Depressionen

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15.12.2016  | WAKE-UP CALL Diagnose Non-Hodgkin-Lymphom = Lymphdrüsenkrebs


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November 2018 - heute | Erwerbsminderungsrentnerin 👍CANCER SURVIVOR
Autorin einer Graphic Novel - die autobiografische Geschichte meiner GANZHEITLICHEN KREBSHEILUNG
                            

 




 



 











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